Maxi Huster (v.l.) und Jens im Match gegen Endstation Lochheim. (c) Sabrina Sabse |
Die Gallier blieben bei Dauerregen während aller sechs Begegnungen ohne Gegentor und folglich ohne Niederlage. Aushilfstorwart Sebastian „Seppo“ Englert trug sich damit in die Geschichtsbücher ein: Als erster Schlussmann in der 19-jährigen Geschichte von Gauloises musste der 28-Jährige das komplette Turnier über nicht hinter sich greifen.
Im ersten Spiel gegen Endstation Lochheim (0:0) konnte sich der Torwart einmal besonders auszeichnen und hielt mit einem sensationellen Reflex schließlich den Punkt fest. Der Gegner legte ein hohes Tempo an den Tag, weshalb die Gallier das Ziel verfolgten, kompakt zu stehen und ihr Glück nach vorne mit vereinzelten Kontern zu suchen.
Glück hatte die Defensive um Abwehrchef Noll und Käptn Toss, als ein Gegner nach einem Querpass freistehend den Ball aus fünf Metern über den Kasten bugsierte. Die beste Chance der Gallier bot sich Stürmer Steini in der allerletzten Aktion der Partie nach einem Steilpass von Fabi. Doch sein Schuss verfehlte das Tor knapp – und so blieb es beim 0:0.
Mit demselben Resultat endete das folgende Aufeinandertreffen mit Bolzplatz Erlach. In der Partie gegen den späteren Turniersieger neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Wenn doch einmal ein Erlacher durchkam, war bei Seppo Schluss. Wie die Jungs von Bolzplatz konnten aber auch die Gallier nur wenig Durchschlagskraft nach vorne entwickeln.
Wie heißt es so gut: Aller guten Dinge sind drei. Und so platzte der Knoten im dritten Turnierspiel: Gegner war das Team von Flammendes Inferno Globus, das souverän mit 3:0 nach Hause geschickt wurde. Steini stellte mit seinem Tor nach starker Vorarbeit von Lopo die Weichen zum Sieg. Jens mit einen Fernschuss und Fabi nach einem Doppelpass mit seinem Bruders Maxi sorgten mit ihren Treffern für den hochverdienten Erfolg. Lopo hätte das Ergebnis noch nach oben schrauben können, doch der Spielmacher schoss nach Pass von Jens allein vor dem Tor die gegnerische Torfrau an.
Besser machte es der italienische Mittelfeldstratege im Spiel gegen das Atlantis C-Team. Sein Tor brachte den Galliern den zweiten Dreier in Folge. In der letzten Spielminute hämmerte Lopo nach einem Zuspiel von Maxi Huster den Ball unter die Latte. Das erfreute auch die mitgereisten gallischen Zuschauer Diego, Kalle, Alexandra, Sdumka und Manager Bert. Während Diego auch als Kameramann fungierte, kümmerte sich Bert um den gallischen Live-Ticker via Twitter, der erstmals zum Einsatz kam.
Im nachfolgenden Match gegen die Dynamo Donnerstagkicker machte sich bei den Emmertingern der personelle Aderlass bemerkbar. Noll war nach dem zweiten Spiel abgereist, zudem war Stürmer Michi wegen einer Wadenzerrung stark gehandicapt und konnte nur noch sporadisch eingesetzt werden. Zwei Mann weniger machte sich bei Gauloises bemerkbar, das Tempo litt deutlich darunter.
Doch diesen Kräfteverschleiß kompensierten die Gallier durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und variables Positionsspiel. Die Abwehr stand kompakt und vorne ergab sich die eine oder andere Möglichkeit. So traf Maxi Huster mit einem abgefälschten Schuss nur den Querbalken und Jens scheiterte freistehend am Keeper. Mehr als eine neuerliche Nullnummer sprang somit nicht heraus.
Vor dem letzten Spiel war klar: Gauloises hat die Chance auf den Turniersieg! Die Gallier warfen zum Abschluss gegen den Gastgeber K.F.F. Mettenheim noch einmal alles in die Waagschale und gewannen wiederum durch ein Tor von Lopo verdient mit 1:0.
Zum Turniersieg reichte es aber nicht, den Ausschlag gab das Torverhältnis, da drei Teams punktgleich waren. Turniersieger wurden schließlich die Jungs von Bolzplatz Erlach mit 10:2-Toren vor Dynamo Donnerstagskicker (9:1) und Gauloises (5:0). Es fehlten also nur vier Tore zum Turniersieg.
Bedenkt man, dass die Konkurrenz teilweise 15 Jahre jünger war, ist die gallische Leistung noch höher einzuschätzen. Besonders im Spiel gegen Dynamo hätte mit etwas mehr Glück ein Dreier eingeheimst werden können - was Platz 1 bedeutet hätte. Aber auch der 3. Rang ist ein großer Erfolg - vielleicht sollten die Gallier in Zukunft nur noch bei schlechtem Wetter spielen… - Jens -
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