Fußball ist wieder möglich. Gauloises plant sein Comeback auf dem Rasen. |
Endlich ist es soweit: Seit dem heutigen Montag (7. Juni) kann im Landkreis Altötting wieder Fußball als Mannschaftssport betrieben werden. Die Corona-Lage mit einer zuletzt dauerhaften Inzidenz unter 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen erlaubt es, dass Vereine und Hobbyteams ihrer Leidenschaft frönen. Auch Gauloises denkt daran, bald gemeinsam die Kugel rollen zu lassen.
Doch bevor die Gallier auf den Platz zurückkehren, sollten sie erst die erforderliche Fitness erlangt haben. „Von null auf hundert geht in unserem Alter nicht mehr“, erinnert Kapitän Jens und betont: „Jeder sollte sich erst etwas fit machen, bevor wir uns zum Kicken treffen. Sonst ist die Verletzungsgefahr zu groß“.
Seit Februar 2020 ruhte der Ball für das Emmertinger Hobbyfußballteam, dessen Mitglieder größtenteils über 40 Jahre alt sind. Wie eine Umfrage unter den Veteranen im Dezember zeigte, haben sich einige in dieser coronabedingten Fußballpause zumindest etwas fit gehalten, andere trieben seitdem keinen Sport mehr. Das bedeutet also für etliche Gauloises-Mitglieder kaum oder keine sportliche Betätigung seit knapp 1,5 Jahren.
Wer jetzt einfach von der Couch aufsteht und meint, er könne aus dem Stegreif gleich wieder Fußball spielen, der irrt nicht nur, sondern unterschätzt die enorme Verletzungsgefahr. Darauf weist auch Doc Scheiz hin: „Der Körper ist nach so langer Pause quasi eingerostet. Muskeln, Bänder und Sehnen haben sich zurückentwickelt. Die muss man behutsam wieder aufbauen.“ Sein Rat an die Kameraden: Erst Fitness, dann Fußball. Tipps, wie das konkret aussehen kann, wird der Hausarzt in der nächsten News am Ende der Woche verraten.
Kapitän Jens hat indes schon konkret im Kopf, wie für die Gallier das Comeback auf dem Platz aussehen soll. Im Juni sollen die Spieler zunächst an ihrer persönlichen Fitness arbeiten, im Juli soll dann ein mannschaftsinternes Kicken stattfinden, damit die Gallier wieder ein Gefühl für den Ball und die Belastung bekommen. Geht alles gut und bleibt die Corona-Lage weiter so stabil, könnte im August dann ein Kleinfeld-Duell mit beispielsweise den Gendorfer Soccer anvisiert werden.