Donnerstag, 30. Oktober 2014

El Presidente zieht's nach Sao Paulo

Schos nimmt Abschied von Conde und den dortigen Kindern.
Die berufliche Zukunft von Gauloises-Präsident Schos liegt weiterhin in Brasilien. Nach fünf Jahren verlässt er Bahia allerdings. Ab 1. Januar wird der Priester in Sao Paulo seinen Dienst verrichten - für mindestens die nächsten drei Jahre.

"Es fällt mir nicht gerade leicht, Conde zu verlassen, aber ich gehe in der frohen Zuversicht, dass wir die junge Pfarrei auf gute Wege gebracht haben. Wir, das sind alle gegründeten Gruppen und pastoralen Initiativen", sagt Schos - und ergänzt: "Es freut mich, dass die Entscheidung von Bischof Stefan war, dass ich weiterhin in Brasilien tätig sein darf, auch wenn das Aufgabengebiet ein völlig anderes sein wird."

Sao Paulo ist die größte Stadt Brasiliens, sie hat selbst rund 11 Millionen Einwohner. Bezieht man das Umland mit ein, leben dort etwa 20 Millionen Menschen. Darunter sind viele Deutsche, die in Niederlassungen deutscher Industriefirmen wie Siemens, Mercedes, VW, Schering oder Henkel arbeiten.

Für die deutschen oder deutschsprachigen Katholiken in Sao Paulo und Rio de Janeiro gibt es zwei eigene Gemeinden - und für die wird El Presidente künftig zuständig sein. Als einziger Priester wird er die Personalpfarrei betreuen.

Künftig wird er also die Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen wieder auf deutsch abhalten. Eine wichtige Aufgabe ist außerdem die Seelsorge.

"Es wird Zeit, wieder Deutsch zu lernen, oder aber das Bayrische ortsansässig zu machen", sagt das gallische Oberhaupt mit einem Augenzwinkern. "Die Umstellung wird keine leichte sein, denn das Leben ist ein völlig anderes im Süden des Landes. Aber ich freue mich schon darauf, Neues zu lernen und zu erleben und gehe mit Gottvertrauen an diese neue Mission heran."

Schos kennt bereits die Arbeit, die Menschen und die Herausforderungen vor Ort, da er schon mehrfach als Vertretung dort gearbeitet hat.

Als Auslandsseelsorger in Sao Paulo ist El Presidente nicht mehr der Diözese Passau unterstellt, sondern er untersteht nun der Deutschen Bischofskonferenz. Dort gibt es das Katholische Auslandssekretariat, das für die Priester an den weltweit 120 Orten mit deutschsprachigen katholischen Gemeinden zuständig ist.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Ortsmeisterschaft am 24. Januar

Das Sportjahr 2015 wirft seinen Schatten voraus, der Termin der Emmertinger Ortsmeisterschaft steht: Am Samstag, 24. Januar, werden die Dorfwettkämpfe zum 22. Mal ausgetragen. Gespielt werden soll wieder in der Schulturnhalle in Holzen.

Gauloises könnte ein Jubiläum der besonderen Art feiern - und zum 20. Mal (!) an der Ortsmeisterschaft teilnehmen. Nur an den Turnieren 1994 (Team war noch nicht gegründet) und 2011 waren die gallischen Hobbyfußballer nicht am Start gewesen.

Im vergangenen Jahr sorgten sie mit dem 5. Platz für eine faustdicke Überraschung. Getrübt wurde die Freude über diesen Erfolg aber von Forstis Achillessehnen-Riss.

Kapitän Toss hofft, dass sich genügend gallische Spieler finden, um die 20. Teilnahme zu realisieren - auch wenn nicht mehr alle Gauloises-Veteranen in der Halle kicken möchten.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Das ist die 2000. News!

Diesmal ist die News selbst die Nachricht: Dieser Post ist der 2000. in der Geschichte von Gauloises.

Am 13. September 2003 ging diese Newsseite online. Ideengeber war Manager Bert, der auch den ersten Post veröffentlichte. „Hallo, es ist soweit... Die gallischen Kicker erhalten ihr eigenes Weblog!“, schrieb er kurz und knapp.

Die Newsseite gibt es seit elf Jahren. Seither sind somit durchschnittlich 15 gallische News pro Monat erschienen - also etwa jeden zweiten Tag gibt es etwas Neues zu lesen.

Alle Nachrichten sind archiviert. Zu finden im Blog-Archiv in der rechten Spalte.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Nicht mehr alle kicken in der Halle

Hallenturniere werden gerne auch als Budenzauber bezeichnet. Doch für einige Gallier ist der Zauber mittlerweile verflogen. Es gibt immer mehr Gauloises-Veteranen, die es ablehnen, in der Halle zu kicken. Jüngster Beispiel: Lopo.

Der italienische Spielmacher hat für sich jetzt entschieden, nicht mehr auf dem Parkett anzutreten. Zu groß sei die Verletzungsgefahr, erklärt der 37-Jährige. Ein Ausfall käme dem Physiotherapeuten teuer, da er als Selbstständiger nur Geld verdient, wenn er auch wirklich arbeitet. Eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt es bei ihm nur bedingt.

So wie Lopo denken mittlerweile etliche Veteranen. Die ersten Gallier, die verkündeten, nicht mehr bei Hallenturnieren mitzuspielen, waren Kalle und Timo. Sie hatten sich nach schweren Verletzungen zurückgekämpft und wollten ihre Gesundheit auf dem Hallenparkett nicht mehr aufs Spiel setzen. Mittlerweile haben ja beide ihre Laufbahn beendet.

Der Kreis der Hallen-Verweigerer wuchs in der Folge an: Es kam Morse dazu, auch Keeper Kopy, Diego, schließlich Doc Scheiz, Berges und jetzt Lopo. Sie alle benötigen keine Einladung zu Doodle-Abstimmungen über die Teilnahme an Hallenturnieren mehr - weil ihre Absage ohnehin feststeht.

Künftig wird es also immer schwieriger, eine schlagkräftige Formation für die Hallensaison stellen zu können. Aber fürs Kicken auf dem Kleinfeld stehen zumindest Lopo und Doc grundsätzlich weiterhin bereit.

Montag, 20. Oktober 2014

historie: Vier neue Turnierberichte online

Die gallische Internetseite ist jetzt wieder up to date. Neu sind die Berichte über die drei Hallenturniere von Anfang des Jahres und dem Kleinfeld-Turnier in Braunau sowie die dazu gehörenden Teamfotos.

Unter historie kann nachgelesen werden, wie Clown-Nasen den 5. Platz bei der Emmertinger Ortsmeisterschaft ermöglicht haben, wie sich Aushilfstorwart Fabi in den einzelnen Partien beim Brüder-Turnier geschlagen hat und wie sich Elnino beim Young Boys Cup unsterblich gemacht hat. Und zu guter Letzt, wieso Michi auf dem Kleinfeld in Braunau so aufgetrumpft hat.

Zudem hat der neue Webmaster Forsti die dazugehörenden Mannschaftsbilder online gepackt - genauso wie die Berichte des Alt-Neuöttinger Anzeigers über die letzten beiden Dorfwettkämpfe. Und wie angekündigt ist der Spielerkader neu katalogisiert worden.

Eine Sonderseite zum 20-jährigen Jubiläum folgt demnächst.

Freitag, 17. Oktober 2014

Der Marathonmann

Rennsemmel Hofi beim
Zielleinlauf in Waging im
April. © Günter Klucznick
Premiere für Hofi: Der Verteidiger ist am vergangenen Sonntag seinen ersten Marathon gelaufen. Damit ist er wohl der erste Gallier, der bei einem Wettkampf die kompletten 42,195 Kilometer abgespult hat.

Als Rennsemmel ist Hofi ja schon bekannt. Bislang hatte sich der Krankenpfleger aber darauf beschränkt, maximal die Halbmarathon-Distanz zu laufen.

Doch nach seiner Bestzeit beim Altöttinger Halbmarathon am 22. September mit 1:43:59 Stunden (hier sein Zieleinlauf im Video) beschloss der Langhaarige, sich beim Münchner Medienmarathon nun auf die volle Distanz zu wagen.

Dabei lief die Vorbereitung auf dieses Ereignis alles andere als rund. „In läuferischer Hinsicht waren meine letzten Wochen geprägt durch ein Auf und Ab“, erzählt Hofi.

Nach dem Höhenflug beim Halbmarathon in der Heimat sei der darauffolgende Testlauf über 35 Kilometer voll in die Hose gegangen. Kreislaufprobleme, Übelkeit und Kniebeschwerden machten dem zweifachen Familienvater zu schaffen, so dass er die letzten vier Kilometer gehen musste. Doch schon zwei Tage später zeigte er sich formverbessert und der Testlauf über eine kürzere Distanz bereitete nur wenig Probleme - abgesehen von leichten Knieschmerzen.

Dennoch stand für Hofi fest, dass er das Rennen durch die bayerische Landeshauptstadt anpacken will - mit dem Ziel, den Marathon „einfach zu überleben“. Und es ging gut los. „Die ersten 28 Kilometer haben richtig Spaß gemacht: tolles Wetter, super Stimmung, tolle Kulisse“, berichtet der 36-Jährige. „Und meine Zwischenzeiten waren überraschend sehr konstant.“

Doch ab Kilometer 10 begann sein Knie immer wieder mal zu pochen. Und er spürte schon die erste Blase wachsen. „Ich hab mich intensiv auf mein Auftreten konzentrieren müssen und zeitweise versucht, den Laufstil zu wechseln“, schildert Hofi.

Ab dem 35. Kilometer ging es an die Substanz - nicht nur ihm. „Ich musste immer wieder Gehstrecken einbauen und kurze Dehnungspausen einlegen. Zu meiner Überraschung ging es sehr sehr vielen Läufern so wie mir: Das war ein gutes Gefühl, was dann auch motiviert, sich nochmal zusammenzunehmen“, erzählt die gallische Nummer 32.

Das Anlaufen nach Pausen sei normalerweise richtig schwer, doch diesmal ging es besser als gewohnt. „Ich konnte auch wieder kilometerweise ruhig dahintraben.“ Schließlich schaffte er es nach 4:28:05 Stunden ins Ziel im Olympiastadion. „Den Zieleinlauf kann ich schwer beschreiben, ich hatte schon etwas in den Augen“, gesteht Hofi.

Die Strapazen des Wettkampfs wird der Marathonmann noch eine Zeitlang spüren. Zwar sind die Beschwerden in den Oberschenkeln schon weitgehend abgeklungen, die Knieschmerzen werden aber etwas länger bleiben, weiß der Abwehrrecke. „Die Beschwerden basieren wohl auf Überlastung. Erfahrungsgemäß habe ich die nächsten zwei Monate einen kleinen stichelnden Begleiter.“

Doch nach dem Rennen ist vor dem Lauf. Und schon treibt er die Planungen voran. „Unterm Strich war es eine Erfahrung, die man durchaus wiederholen kann - aber nicht mehr dieses Jahr“, stellt Hofi klar. Erholung sei ihm gegönnt - doch lange wird die Pause nicht dauern. Im Dezember will er einen weiteren Lauf-Wettbewerb in Angriff nehmen und mit Schwimmtraining beginnen, denn sein neues Ziel lautet: Im Frühjahr 2015 an einem Volkstriathlon teilzunehmen.

Das wäre dann die nächste Premiere für Hofi.

Dienstag, 14. Oktober 2014

Saisonfinale am 15.11. in Moosburg!

Gauloises Emmerting kickt in diesem Jahr doch noch einmal: Die Hobbyfußballer werden am Samstag, 15. November, beim Hallenturnier der Bonauer Löwen in Moosburg an der Isar ihr Können unter Beweis stellen.

Die gallische Teilnahme war in den letzten Tagen in der Schwebe, nachdem sich bei der Doodle-Abstimmung nur acht Gallier angemeldet hatten. Ein Spieler fehlte noch für eine schlagkräftige Truppe - und er ist jetzt gefunden: Johannes Englert, der jüngere Bruder von Keeper Seppo, wird als Gastspieler aushelfen und erstmals das Gauloises-Team verstärken.

Da alle jungen gallischen Spieler an Bord sind, wird die eigentliche Mindestkadergröße von zehn Mann ausgesetzt und das Turnier mit einem neunköpfigen Aufgebot bestritten.

Nach Angaben des Veranstalters beginnt der Wettkampf, der zum 23. Mal in Gedenken des verstorbenen Florian Huber ausgetragen wird, gegen 10 Uhr. Nach aktuellem Stand sind inklusive Gauloises neun Mannschaften angemeldet. Gespielt wird pro Team mit vier Feldspielern plus Torwart.

Die Emmertinger werden zum zweiten Mal mitmischen. Die Premiere im Jahr 2011 war geschichtsträchtig, denn es glückten das 1.000 Tor und der 100. Hallensieg - und Platz 5.

Samstag, 11. Oktober 2014

Weihnachtsfeier steigt am 27. Dezember

Die letzte Doodle-Abstimmung für 2014 ist beendet: Fix ist der Termin für die Weihnachtsfeier, im Moment noch offen ist, ob Gauloises am Moosburger Hallenturnier teilnimmt.

Die Weihnachtsfeier von Gauloises Emmerting soll am 27. Dezember (Samstag) stattfinden. Dafür hat sich die Mehrheit ausgesprochen - nämlich 14 Gallier. Damit setzte sich dieser Termin gegen die beiden Alternativen 26. Dezember (13 Stimmen) und 25. Dezember (3) durch.

Gefeiert wird entweder im Mehringer Sportheim wie in den vergangenen Jahren oder im Sportheim Emmerting. Jetzt, wo der Termin feststeht, kann die Örtlichkeit klargemacht werden.

Für den Budenzauber der Bonauer Löwen am Samstag, 15. November, in Moosburg an der Isar haben acht Spieler zugesagt. Mit an Bord sind alle jungen Spieler, weshalb die Mindestkadergröße von zehn Mann erneut ausgesetzt wird.

Schon ein Team mit neun Spielern wäre nach Meinung von Kapitän Toss ausreichend, um personell für den Wettkampf gerüstet zu sein. Aber dazu fehlt noch ein Kicker. Jens wird sich am Wochenende umhören, ob sich ein weiterer Gastspieler findet. Etwas Zeit bleibt noch, bis die Anmeldefrist abläuft.

Dienstag, 7. Oktober 2014

150. Tor: Steini ist Goalgetter vom Dienst

Emmertinger Sportplatz, 6. September 2014, gegen 14:35 Uhr. Es läuft das Auftaktmatch des gallischen Jubiläumsturniers zwischen Gauloises Emmerting und dem Elferradt. Für die Gallier ist es das 500. Spiel in ihrer Vereinsgeschichte. Doch nicht nur deshalb ist es eine denkwürdige Partie für einen ganz besonderen Spieler: Steini.

Maxi Huster kommt an den Ball, es herrscht Verwirrung im gegnerischen Strafraum. Doch der Youngster beweist ein gutes Auge und bedient einen seiner Mitspieler, der aus vier Metern trocken vollendet: Steini trifft in klassischer Goalgetter-Manier zur 1:0-Führung - es ist sein 150. Tor für Gauloises in seinem 431. Spiel.

Das Gründungsmitglied braucht damit durchschnittlich nicht mal drei Spiele für ein Tor. Eine hervorragende Quote, bedenkt man die Tatsache, dass sich der inzwischen 38-Jährige heutzutage gegen viel jüngere und flinkere Abwehrspieler durchsetzen muss. Damit führt Steini die interne gallische Torschützenliste vor Lopo (132 Tore) und Kipf a.D. (81) an - und das schon seit Jahren.

Sein erstes Tor erzielte der Goalgetter vom Dienst 1994 in Spiel Nummer eins der gallischen Vereinshistorie. Unsere Nummer 23 traf zum zwischenzeitlichen 1:5 gegen die Mighty Altöttings (Endstand 2:8), als er ein Zuspiel von Werner Schirmer eiskalt rechts unter die Latte donnerte.

Die meisten Tore schoss Steini mit seinem rechten Fuß, aber auch mit links und per Kopf war er oftmals erfolgreich zur Stelle. Es waren viele schöne Treffer dabei: So verwandelte der Angreifer mal eine Ecke direkt, überlistete mit Bauernspitz den gegnerischen Torwart oder traf in der Halle von der Mittellinie (siehe unten stehendes Video-Porträt von 2004).

Doch nicht nur vor dem Tor ist auf Steini Verlass. Von inzwischen 504 Gauloises-Spielen stand der Stürmer in 435 Partien auf dem Platz und ist damit auch gallischer Rekordspieler. Nur selten lässt er sich einen Termin entgehen und beweist hiermit seine Leidenschaft für Fußball und Gauloises Emmerting, sodass davon auszugehen ist, dass noch viele Spiele und noch viele Tore folgen werden. - Jens -

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Schützen-OM: Wer schießt mit?

Dass die Gallier auch außerhalb des Fußballplatzes ins Schwarze zu treffen vermögen, können sie wieder bei der Emmertinger Schützen-Ortsmeisterschaft beweisen.

Die 11. Dorfwettkämpfe im Luftgewehr- und Luftpistole-Schießen finden vom 3. bis 9. November statt.

Es gibt auch wieder eine Mannschaftswertung. Um ein Team stellen zu können, sind mindestens fünf Gallier nötig. Gewertet werden die Ringzahlen der besten vier - und bei Ringgleichheit mit einer anderen Mannschaft der 5. Schütze.

Gauloises Emmerting könnte nach 2000, 2002, 2004 und 2008 zum fünften Mal mitmischen - wenn sich genügend gallische Schützen finden. Wer hat Lust mitzuschießen?

Als gemeinsamer Schieß-Termin kommen Freitag (7. November) und Samstag (8. November) in Betracht. Wer Interesse hat, soll sich bis 28. Oktober bei Toss melden.