Dienstag, 23. November 2021

Keine Weihnachtsfeier 2021

Auch im Jahr 2021 lässt Corona keine gallische Weihnachtsfeier im Mehringer Sportheim zu. "Bei einer Inzidenz von rund 1000 im Landkreis Altötting und von über 2000 im Bezirk Braunau macht es derzeit einfach keinen Sinn über eine gallische Präsenzveranstaltung nachzudenken", so Teamchef Jens. Die Lage werde sich vermutlich in den nächsten Wochen nicht groß verbessern.

"Derzeit geht es darum, dass das Gesundheitssystem nicht kollabiert. Da wäre es unverantwortlich, uns Gedanken über einen gemeinsamen Teamabend zu machen", führt Jens weiter aus. Sobald es die Lage wieder zulässt, ist aber ein Ersatztermin angedacht. Hoffentlich bereits im Frühling. - Die aktuelle Corona-Lage:

Montag, 8. November 2021

Aus einer Wette heraus: So kurios stieß Bert zu Gauloises

Seit 25 Jahren zählt Bert zu den Führungskräften bei der Emmertinger Freizeitfußballmannschaft. Ein stolzes Jubiläum! Dabei ist die Geschichte, wie er zum Team stieß, kurios: Denn Bert war den Galliern zuvor nur flüchtig bekannt. Infolge einer Wette kam er als Außenstehender zu Gauloises

Seit 25 Jahren führt Bert die gallische Kasse.
Es ist eine schicksalshafte Begegnung an einem Freitag im November 1996: Im Emmertinger Sportheim sitzen Toss und Berges bei einem Bier zusammen, als plötzlich vom Nebentisch ein junger Mann auf die beiden zukommt. „Ihr habt doch eine Hobbymannschaft“, spricht er die beiden Gallier an. „Und morgen ist ein Fußball-Turnier von Ministranten in der Turnhalle des König-Karlmann-Gymnasiums. Da könnt Ihr mit Eurem Team bestimmt mitspielen.“ 

Toss blickt ihm ungläubig ins Gesicht. Zwar kennt er Bert vom Sehen, aber er kann nicht einschätzen, wie vertrauenswürdig dieser ist. Skepsis überwiegt beim Gauloises-Kapitän und so erwidert er: „Ich habe von einem Turnier nirgendwo etwas gelesen, zudem bezweifele ich, dass wir dort mitspielen könnten, weil wir doch keine Ministranten sind.“ „Doch, doch“, wiegelt Bert ab, „ich bin mir sicher, dass Ihr mitspielen könnt. Ihr braucht nur hinzufahren.“ 

Der Gauloises-Kapitän ist noch nicht überzeugt, doch die Aussicht auf einen weiteren Wettkampf lässt ihn zur Tat schreiten. „Okay, dann lass uns eine Wette abschließen. Ich werde jetzt heimgehen und die Spieler benachrichtigen. Wir werden morgen Früh dann auf gut Glück hinfahren. Und sollte das Turnier tatsächlich stattfinden und wir daran teilnehmen können, hast du uns ja das Turnier vermittelt - und bist künftig unser Manager. Dann erscheinst du bei der Ortsmeisterschaft im Januar in Anzug und Krawatte und nimmst auf unserer Bank Platz.“ 

Warum auch immer, aber Bert schlägt ein. Und der 17-Jährige sollte Recht behalten. Tags darauf findet das Turnier der Ministranten statt und die kurzfristig zusammengetrommelte Truppe um Beck's, Berges, Timo, Noll, Toss, Kipf, Michi, Steini, Hofi und Kopy darf mitmachen. Nach einem turbulenten Turnierverlauf, der unter anderem einen 13:2-Sieg und eine 1:7-Klatsche bescherte, springen schließlich Platz 3 und die Auszeichnung als fairstes Team heraus. 

„Das ist eine unglaubliche Geschichte. Und sie zeigt: Durch Gauloises sind neue Freundschaften entstanden, die unser Leben geprägt haben“, betont Toss jetzt ein Vierteljahrhundert später. Schon in seinem Rückblick hinsichtlich des 25-jährigen Jubiläums von Gauloises im Jahr 2019 bezeichnete er die Begebenheit mit Bert als sein persönliches, nichtsportliches Highlight

Blick auf das Mannschaftsfoto der Ortsmeisterschaft 1998. So sah das lange Zeit bei den
Dorfwettkämpfen aus: Manager Bert erscheint in Anzug und Krawatte, es gibt Spieler, Fans und Fahnen.

Zu den Dorfwettkämpfen 1997 erschien Bert dann tatsächlich in feierlicher Montur, so wie es mit Toss im Sportheim Monate zuvor vereinbart worden war. „Ich war mir nicht sicher, ob er wirklich zur Ortsmeisterschaft kommen wird. Wir hatten ja nach wie vor keinen Kontakt, und es gab keine weitere Absprachen“, erzählt Toss

Dort Bert hielt Wort – und brachte sogleich jede Menge Unterstützung mit. Es sollte eine unvergessliche Premiere werden, an die sich Bert gerne zurückerinnert: „Für mich persönlich war ein Höhepunkt die Ortsmeisterschaft 1997. Es war mein erster Auftritt als Manager, ich nahm aufgrund der Wette mit Toss in Anzug und Krawatte auf der Bank Platz. Und auf den Rängen sorgte ein wahrer “Gauloises-Fanclub”, mit Ratschen und Fahne ausgestattet, für eine wahnsinnige Stimmung. Die Anfeuerungsrufe und Gesänge pushten uns zu einer unglaublichen Leistung, so dass wir am Ende überraschend Dritter wurden.“

Diese frenetische Fan-Unterstützung hatte natürlich Bert selbst eingefädelt, und es war der Beginn der gallischen Fankultur mit Fahnen und Anhängerschaft. Und sogleich war für alle Beteiligten zu spüren: Mit dem neuen Manager kommt jemand, der für frischen Wind sorgt. Was damals aber noch keiner ahnte: Dieser Bert wird die gallische Geschichte in den nächsten 25 Jahren entscheidend prägen.

Montag, 1. November 2021

Große Verdienste: Bert ist seit 25 Jahren gallischer Manager!

Stolzes Jubiläum für Bert: Seit genau einem Vierteljahrhundert ist er Manager und Vorstandsmitglied bei der Emmertinger Hobbyfußballmannschaft. Im November 1996 stieß Bert als Außenstehender auf kuriose Weise zum Team (nachzulesen in der nächsten News) und hat seither die gallische Erfolgsgeschichte entscheidend mitgeschrieben. Der 42-Jährige ist nach Toss der dienstälteste Funktionär und hat mit unglaublichem Einsatz, großer Hingabe und verlässlicher Arbeit die Entwicklung von Gauloises mitgestaltet

Als Manager hat Bert seinen Platz am Spielfeldrand. Doch
er hat auch selbst 85 Mal für Gauloises gespielt.
Bert hat eine Ära geprägt“, betont Kapitän Jens und schiebt nach: „Herzlichen Glückwunsch zu dieser langen Zeit“. Der frühere Mannschaftsführer Toss unterstreicht: „Bert hat wahnsinnig viel für Gauloises geleistet, und ist seit 25 Jahren eine wichtige und unerlässliche Stütze. Ohne ihn würde es unser Team heute nicht mehr geben.“

Dem stimmt auch Vorstandskollege Lopo zu: „Gauloises ist ohne Bert eigentlich nicht vorstellbar. Er ist ein absolut zuverlässiger, ehrlicher und umgänglicher Mensch, auf den man sich immer freut.“

Auch der Präsident ist voll des Lobes für den Jubilar. „Obwohl unser Manager eigentlich den goldenen Ehrenkranz verdienen würde für sein außerordentliches Engagement, feiern wir erst sein silbernes Dienstjubiläum. In all diesen Jahren war und ist er nicht nur Stütze unseres Vereins, sondern ein mit Hingabe, Lebensfreude und Einsatz nicht wegzudenkenender Grundstein von Gauloises“, sagt Schos. „Herzlichen Glückwunsch und bis zum Goldenen!“

Einfluss auf Entwicklung genommen

Dadurch, dass Bert früh bei den Galliern eingestiegen ist - zwei Jahre nach der Gründung des Teams 1994 - hat er großen Einfluss auf die positive Entwicklung von Gauloises genommen. 

„Er hat wahnsinnig viele Impulse gegeben. Das gallische Bank-Konto, die Newsseite, organisierte Feiern an der Alz und die von uns früher ausgetragenen Knickfuß-Competitions gingen auf seine Ideen zurück, um nur einige Beispiele zu nennen“, erinnert sich Toss. „Vor allem in der Anfangszeit, als die Führung nur aus uns beiden bestand, wäre es ohne seinen großartigen Einsatz nicht gegangen.“ 

In den frühen Jahren war Gauloises außerordentlich aktiv, hat sehr viele Spiele bestritten und auch selbst Turniere veranstaltet. „Das alles zu organisieren, war eine Menge Arbeit. Damals hat sich Bert als klassischer Manager um alles Finanzielle gekümmert und auch um die Anmeldungen bei Turnieren“, erzählt Toss

Auch als Spieler aktiv

Doch nicht nur abseits des Platzes übernahm Bert Verantwortung. Wenn Not am Mann war, schnürte er gar selbst die Schuhe – obwohl er eigentlich nie allzu große Lust dazu hatte. Insgesamt blickt der Gallier, der mit der Rückennummer 79 auflief, auf 85 Spiele zurück, in denen ihm das legendäre Fernschusstor im Großfeld-Derby mit den Ghetto People im Juni 2001 gelang. Und selbst beim wohl größten sportlichen Erfolg, dem Gewinn der Emmertinger Kleinfeld-Ortsmeisterschaft 2003, stand er als Spieler auf dem Grün. 

Zumeist war sein Platz in den letzten 25 Jahren allerdings außerhalb der Spielfeld-Markierungen. Sehenswert und unvergessen waren seine Auftritte bei den Hallenortsmeisterschaften, wo er sich in Anzug und Krawatte gekleidet auf die gallische Bank setzte. Dies sorgte für Aufsehen und geht auf eine verlorene Wette zurück (eigene News folgt). „Das ist mir noch gut in Erinnerung, wie Bert im Anzug auf der Bank saß, als ich damals noch mit den Alztal Brasilianern oder den Haindl Allstars gegen Gauloises gespielt habe“, berichtet Jens. „Ich würde mir wünschen, dass es nochmal zu dieser Szene kommt, dass man ihn mit Anzug an der Seitenlinie sieht. Das wäre überragend.“

Bis dato war der gallische Manager bei 176 Spielen vor Ort und drückte von draußen die Daumen. „Das Besondere bei Bert ist ja auch, dass er recht früh Emmerting und den Landkreis verließ und seit 2002 in Rheinland-Pfalz lebt. Obwohl er so weit weg wohnt, und nicht mehr so häufig dabei sein kann wie früher, engagiert er sich weiterhin für Gauloises“, freut sich Toss

Und das seit nunmehr 25 Jahren. Ein stolzes Jubiläum für Bert – und auch für Gauloises.