Das Gauloises-Team 2004: Es landete mit dem 2. Platz den größten Erfolg bei einer Ortsmeisterschaft. |
Heute blicken wir auf 20 Jahre Emmertinger Ortsmeisterschaft zurück.
Die Hallenortsmeisterschaft war lange Zeit das Jahres-Highlight für Gauloises, schließlich ging es darum, als Hobbymannschaft den mit Vereinsfußballern gespickten Teams Paroli zu bieten und ihnen hin und wieder ein Schnippchen zu schlagen. Das gelang den Galliern oft genug - im Schnitt landeten sie auf dem 6. Platz.
Insgesamt mischten sie 20 Mal beim Kampf um die Krone Emmertings mit – das heißt über 20 Jahre hinweg. In dieser langen Zeit haben die Freizeitkicker viele Erfolge gefeiert und Klatschen kassiert, aber auch jede Menge Kurioses, Unvergessliches und Geschichtsträchtiges erlebt und selbst Akzente gesetzt.
Drei Damen, ein Sirenen- und ein Phamtomtor
So sorgten die Gallier bei ihrer Premiere 1995 schon für ein Novum und ließen als erste Mannschaft überhaupt in Claudia eine Frau mitspielen, was damals für großen Gesprächsstoff sorgte. Insgesamt drei Damen liefen für das Hobbyteam bei den 20 Dorfwettkämpfen auf: Alexandra, die 2010 einen Neunmeter verwandelte, und Maria, die 2015 aus dem Spiel heraus traf.
Unvergessene Tore fielen einige: Jens etwa versenkte 2012 die Kugel just in dem Moment, als die Schlusssirene ertönte – und bescherte mit diesem Sirenentor einen überraschenden Sieg über den Topfavoriten. Und Aushilfsspieler Thomas Beck schaffte 1999 gar das Kunststück, vom Anstoß weg ins gegnerische Tor zu treffen.
Auch gab es ein Phantomtor: Als Toss beim Turnier 2001 den Ball mit voller Wucht über die Latte gedonnert hatte und einige Zuschauer ob des Knallers applaudierten, verkündete der offenbar unaufmerksame Stadionsprecher Erich prompt einen gallischen Treffer, der auch ins offizielle Endergebnis einfloss.
Manager in Anzug und Krawatte
Doch auch abseits des Platzes spielte sich Historisches ab: 1997 nahm der bis dato nur flüchtig bekannte Bert in Anzug und Krawatte auf der gallischen Bank Platz, weil er nach einer Wette mit Toss als Manager beim Freizeitteam einsteigen musste. Daraus entwickelte sich eine Freundschaft, und bis heute ist er für die Bankgeschäfte und Buchhaltung zuständig. Legendär war Berts erster Tag auch deshalb, weil er eine Welle der Begeisterung entfachte und sehr viele Fans anlockte, die lautstark und mit Ratschen ausgestattet das Team antrieben. So etwas hatte es in der Halle noch nicht gegeben. Es zahlte sich aus: Gauloises wurde Dritter.
Noch besser schnitten die Gallier 2004 ab. Da standen sie das einzige Mal im Finale, mussten sich aber knapp geschlagen geben und holten die Vizemeisterschaft. Auf der Siegerehrung gab es dann noch einen Grund zu feiern, denn Kalle räumte den Hauptpreis ab. Für Gänsehaus sorgte allerdings seine starke Vorahnung.
Diverse Spieler-Jubiläen umrahmten die Auftritte des Hobbyteams bei den Ortsmeisterschaften. Und es gab auch schockierende Momente – etwa als 2014 die Achillessehne von Forsti riss oder Gauloises im Jahr 2002 nur um 20 Sekunden am Finale vorbei schrammte. - Die ausführlichen Rückblicke:
Fotos von 1995 bis heute
Die Gallier im Wandel der Zeit - alle Mannschaftsfotos
Größte Erfolge
Vom Gefühl der Sieger zu sein – Vizemeisterschaft 2004
Fußballwahn – 3. Platz 2001
Sensation bei der Ortsmeisterschaft – 3. Platz 1997
Schönste Tore
Toms Traumtor - 2001
Hofis Knaller - 2002
Vom Anstoß weg ins Tor - 1999
Jens' Sirenentor - 2012
Legendäre Ortsmeisterschaften
Teil I: Welle der Begeisterung - 1997
Teil II: Damenwahl - 1995
Teil III: Das Phantom-Tor - 2001
Teil IV: 20 Sekunden - 2002
Teil V: Alexandra trifft - 2010
Teil VI: Sirenentor, Skandalpfiff & Co. - 2012
Alle Platzierungen im Überblick
1995 (10. Platz), siehe Das Jahr 1995
1996 (6. Platz), siehe Das Jahr 1996
1997 (3. Platz), siehe Das Jahr 1997
1998 (5. Platz), siehe Das Jahr 1998
1999 (4. Platz), - Bericht ist verloren gegangen -
2000 (10. Platz), siehe Blamables Debakel
2001 (3. Platz), siehe Fußballwahn - die Ortsmeisterschaft
2002 (8. Platz), siehe Meister der Herzen
2003 (6. Platz), siehe Vom Kampf um die Krone
2004 (2. Platz), siehe Vom Gefühl, der Sieger zu sein
2005 (6. Platz), siehe Rotation erzeugt Licht und Schatten
2006 (6. Platz), siehe Gallier trotzen Ex-Profis
2007 (8. Platz), siehe Pech, Pannen, Platz 8
2008 (8. Platz), siehe Platz 8 wie im Vorjahr
2009 (5. Platz), siehe Überraschungserfolg zum Jubiläum
2010 (9. Platz), siehe Alexandra trifft - Gauloises wird 9.
2012 (6. Platz), siehe Schiri-Fehler kostet Halbfinale
2013 (9. Platz), siehe Schwarzer Tag bei historischer OM
2014 (5. Platz), siehe Getrübte Freude über Platz 5
2015 (7. Platz), siehe Dank weiblicher Hilfe zum 7. Platz
Mehr zur gallischen Geschichte findet sich unter historie.
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