Donnerstag, 23. Februar 2023

Maria hilft manchmal bei DJK Emmerting aus

Maria gehört seit 2017 zu Gauloises.

Nach vielen, vielen Jahren als Kapitänin und Spielerin des SV Untermenzing hat Maria ihre Karriere im Vereinsfußball für beendet erklärt. „Es war einfach Zeit, aufzuhören“, erzählt die Gallierin – und fügt an: „Jetzt bin ich im Fußball-Ruhestand.“

Doch so ganz stimmt das nicht, wie sie selbst einräumt. Denn ihr Pass liegt weiterhin bei einem Klub – und zur großen Überraschung heißt dieser DJK Emmerting. „Hin und wieder helfe ich beim Team meiner Schwester Anna aus“, erzählt Maria. „Das macht mir Spaß, mit ihr gemeinsam auf dem Platz zu stehen. Das war ja viele Jahre nicht der Fall.“

Die Damenmannschaft aus Emmerting hat seit dieser Saison eine Spielgemeinschaft mit TV 1868 Burghausen und somit ausgerechnet mit jenem Verein, in dem Maria und ihre jüngere Schwester einst das Kicken erlernten. Ein paar Jahre spielten sie zusammen, dann trennten sich die sportlichen Wege: Maria schnürte fortan für eine lange Zeit für den Münchner Verein Untermenzing die Schuhe in der Bezirksoberliga, während Anna zur DJK wechselte.

In Emmerting sind sie nun hin und wieder gemeinsam am Ball. Aktuell stehen die Damen von Emmerting/Burghausen in der Kreisklasse 3 auf dem letzten Platz der Neunerstaffel. In den acht Saisonspielen glückte kein Sieg. „Dass ich in Emmerting mitspiele, kommt nicht so oft vor“, berichtet Maria, die bisher vier Einsätze verbuchte.

Mit ihren bald 37 Lenzen kann und will sie nicht regelmäßiger spielen. Das früher übliche wöchentliche Pensum mit zwei Mal Training und einem Spiel am Wochenende ist ihr mittlerweile zu viel. „Ich bin jetzt auch in einem Alter, wo mir das Fußball spielen weh tut“, gesteht die Mittelfeldspielerin. Auch aus Zeitgründen ist das schwierig: Schließlich trainiert sie weiterhin die C-Juniorinnen des SV Untermenzing und geht der Sportart Roller Derby in einem Augsburger Team nach.

In Burghausen ist sie nach dem Tod ihres Vaters nun öfter, weil sie ihre Familie am Hof unterstützt. Sollte es mal passen, dass sie in der Heimat ist und Gauloises einen Spieltermin hat, will sie auch wieder bei den Galliern auflaufen. „Wenn es meine Zeit erlaubt, dann bin ich gerne dabei“, betont Maria. Vielleicht kommen also zu ihren bisherigen 39 Einsätzen (3 Tore) im Emmertinger Hobbyteam noch weitere hinzu.

Montag, 6. Februar 2023

Tom geht wieder zur Uni

Tom im Einsatz: 185 Spiele und 65 Tore stehen beim Gallier mit der Rückennummer 13 zu Buche.

Im Leben lernt man nie aus: Dieses Motto hat sich Tom offenbar auf die Fahnen geschrieben. Der studierte Jurist und Steuerexperte hat nämlich vor kurzem wieder ein Studium aufgenommen.

Seit Oktober belegt er den berufsbegleitenden Kurs Master of Business Administration (MBA) an der Katholischen Universität Eichstädt-Ingolstadt. Der Studiengang geht über zwei Jahre und richtet sich an „ambitionierte Berufstätige, die ihr volles Potenzial ausschöpfen und zu Top-Managern und Führungskräften aufsteigen wollen“, wie es dazu auf der Webseite der Uni heißt.

Und genau deswegen hat Tom sich dafür eingeschrieben. „Ich möchte mich breiter aufstellen und mein Wissen in Betriebswirtschaft und Management vertiefen“, begründet der gallische Mittelfeldmann diesen Schritt. Jeweils freitags und samstags stehen nun Vorlesungen in Englisch an, wöchentlich abwechselnd in Präsenz und per Webkonferenz.

Das Studium kostet den zweifachen Familienvater viel Zeit, die er an anderer Stelle einsparen muss. „Sportlich bin ich nicht mehr so aktiv“, berichtet Tom. Vor der Pandemie war er jede Woche mit Kollegen in einem Indoor-Soccer-Park kicken und auch regelmäßig joggen, doch das hat sich nach der Corona-Zwangspause geändert. „Ich müsste mich erst körperlich wieder in den Zustand bringen, um mit Gauloises regelmäßig Spiele oder Turniere bestreiten zu können. Das würde schon gehen, bräuchte aber Zeit, die ich nicht habe. Und in den nächsten beiden Jahren auch nicht haben werde“, gesteht der 46-Jährige.

Seine Aussage macht deutlich, dass mit ihm in Zukunft nicht mehr zu rechnen ist. Doch ein letztes Spiel kann er sich durchaus gut vorstellen: „In diese Richtung habe ich auch schon gedacht.“ Bei Tom, der dem Emmertinger Hobbyteam seit 2000 angehört, stehen aktuell 185 Partien (65 Tore) zu Buche. Vielleicht kommt ja zumindest ein Einsatz noch hinzu.

Dienstag, 31. Januar 2023

Managerspiel: Herbstmeister schwächeln – Top-Favorit fliegt aus Pokal

Spannende Saison im Gallischen Managerspiel: Spielleiter Michi zieht ein Fazit.

Überraschung nach der Winterpause im Gallischen Kicker-Managerspiel: die Herbstmeister der „Gallischen Eliteliga“ (Liga 1) und der „Besten Gallischen Liga“ (Liga 2) schwächeln und der Top-Favorit im Gallischen Pokal muss die Segel streichen; im Halbfinale stehen sich nun zwei Champions und zwei Underdogs gegenüber.

Nach der vorzeitigen Herbstmeisterschaft Mitte November nach nur 15 Spieltagen war Spitzenreiter Jürgen fast schon uneinholbar vorne. Zuletzt aber schwächelte Jürgen (1. Platz, 1.269 Punkte) und belegte am 18. Spieltag gar den letzten Platz. Geht da noch was für die Konkurrenz in der „Gallischen Eliteliga“? So richtig Kapital schlagen aus dessen Schwäche konnten die Verfolger nicht. Michi (2., 1.071) und Ketty (3., 1.070) liegen rund 200 Punkte zurück. Diese an 16 Spieltagen aufzuholen ist nicht unmöglich. Das größte Manko aber für die Verfolger ist die Tatsache, dass beide einige Leistungsträger im Kader haben, die sich auch in Jürgens Team finden. Jürgen hat also sehr gute Chancen, sich nach dieser Saison zum alleinigen Rekordmeister zu küren.

Am spannendsten bleibt der Abstiegskampf in der Eliteliga, wo den Vierten Luca (1.019 Punkte) und den Letzten Toss (923 Punkte) keine 100 Punkte trennen. Dazwischen liegen Manfred (5. Platz, 1.005 Punkte), Franziska (6., 968), Jens (7., 964), Lucijan (8., 960), Fabi (9., 949) und David (10., 934), die immer wieder munter die Plätze tauschen. Sehr wahrscheinlich, dass erst der letzte Spieltag Klarheit darüber bringen wird, welche drei Manager den Gang in die zweite Liga antreten müssen.

Beste Liga: Fünfkampf um drei Aufstiegsplätze

Ähnlich spannend ist in der „Besten Gallischen Liga“ der Kampf um die drei Aufstiegsplätze. Auch hier schwächelt der Herbstmeister: 15 Spieltage lang führte Kalle die Liga an, dann rutschte er am 17. Spieltag auf Rang 3 ab, der immerhin gerade noch für den Aufstieg reichen würde. Nach 18 Spieltagen aber sind die Abstände in der oberen Tabellenhälfte knapp: Philipp (1. Platz, 1.088 Punkte), Werner (2., 1.077) und Kalle (3., 1.074) trennen nur 14 Punkte; dahinter lauern Lopo (4., 1.023) und Nicole (5., 979) und komplettieren den Fünfkampf um die drei Aufstiegsplätze. Theoretisch hat sogar Julia (6., 871) noch Chancen, da sie zuletzt stark punktete. Für Becki (7., 856), Alessandro (8., 840), Maxi (9., 807), Nino (10., 803) und Andreas (11., 770) dürfte es schwer werden, oben nochmal anzugreifen.

Gallischer Pokal: Philipp schafft die Sensation

Für einige Überraschungen sorgte heuer bereits das Achtelfinale des Gallischen Pokals. Im Viertelfinale gelang Zweitligist Philipp nun der ganz große Coup: er schaltete den Spitzenreiter der Eliteliga und Top-Favoriten Jürgen aus und hat nun die Chance, den Pokal erstmals zu gewinnen. Mit Zweitligistin Nicole ist ein weiterer Underdog im Rennen; sie ließ Liga-Konkurrent Nino keine Chance und könnte die erste Pokal-Siegerin des seit dem Jahr 2007 ausgetragenen Wettbewerbs werden. Die beiden Underdogs treffen im zweiten Halbfinale aufeinander. Im ersten Halbfinale gibt es ein Kräftemessen der Champions: Rekordpokalsieger Kalle, der im Viertelfinale Erstligist Ketty besiegte, bekommt es mit dem Vorjahressieger Luca zu tun, der sich gegen Zweitligist Alessandro durchsetzte. Bemerkenswert: Mit Kalle, Nicole und Philipp schafften es drei Zweitligisten ins Halbfinale!

Hier die Halbfinal-Paarungen im Überblick: