Das ganze Hin und Her im Vorfeld des Kaufland-Turniers mit den vielen kurzfristigen Ausfällen (insgesamt vier Stück) war für mich als Mannschaftsführer schon sehr ärgerlich, am Wettkampftag vor Ort war es aber dann nicht nur für mich, sondern für uns als Team beschämend. Dass wir unsere Teilnahme an einem Wettkampf wenige Minuten vor dem ersten Anpfiff absagen mussten, zeigt, dass wir am Tiefpunkt angelangt sind. Man kann sich vorstellen, was der Veranstalter Kaufland Burghausen und die beteiligten Teams für einen Eindruck von uns gewonnen haben.
Was mich zusätzlich ärgert, sind die Disziplinlosigkeiten. Zum vereinbarten Zeitpunkt waren nur drei Spieler vor Ort, aber eigentlich hat unser Team sechs Spieler umfasst. Der fehlende Rest hat nicht Bescheid gegeben, dass er später kommt bzw. ob er überhaupt noch auftaucht. Das ist eine Frechheit gegenüber den Kameraden. Da mag das schlechte Wetter - es schüttete wie aus Kübeln - eine Rolle gespielt haben, aber sich aus der Verantwortung gegenüber der Mannschaft zu stehlen, geht halt nicht.
Bei unserem kleinen Kader fällt es natürlich ins Gewicht, wenn vier Gallier kurzfristig ausfallen. Wir müssen uns jetzt einfach eingestehen, dass wir nicht (mehr) das Personal haben, bei Turnieren solcher Größenordnung mitzukicken. Wenn wir bei einem Turnier sechs oder sieben Partien zu absolvieren haben, brauchen wir rund zehn Spieler – und so viele bekommen wir an einem Termin nicht mehr zusammen. Daher macht ein Kaufland-Turnier für uns keinen Sinn mehr. Aber darüber brauchen wir uns keine Gedanken zu machen, da wir bestimmt nicht mehr eingeladen werden.
In der nächsten Saison wird sich einiges ändern. Es wird nur noch vier fixe Spieltermine geben – und nicht mehr (eine News dazu folgt). Und wenn sich am Stichtag nicht mindestens neun Spieler angemeldet haben, wird der Termin gestrichen. Und zwar rigoros.
Das war ein schwarzer Tag für uns.
Käptn
Liebe Gallier!
AntwortenLöschenLiebe Vorstandschaft!
Aus der Ferne lese ich mit Erschütterung die aufrüttelnden Worte unseres Kapitäns. Mir liegt es fern, ermahnende Worte an uns alle zu richten. Im Gegenteil denke ich, dass wir uns insgesamt Gedanken machen sollten und müssen, was die Zukunft unseres Vereins betrifft -wo wir Schwerpunkte legen wollen und zu welchen schmerzlichen Einschnitten wir bereit sind.
Natürlich kann und will ich unserem Kapitän Recht geben, denn es dürfte wahrlich beschämend gewesen sein, dennoch will ich an unsere Stärken erinnern. Wir sind eine Freizeitmannschaft und da steht(und soll stehen) an erster Stelle die Freude, das freiwillige Engagement und das gesellige Zusammensein unter und mit Freunden.
Vielleicht sollten und müssen wir uns alle ernstlich fragen, wie es damit und um uns als Mannschaft insgesamt bestellt ist, um so in Wahrheit und inniger Verbundenheit eine tragfähige Zukunft gemeinschaftlich gestalten zu können.
Mit der Hoffnung auf Inspiration grüße ich euch herzlich verbunden aus Brasilien!
Euer
El Presidente