Maria in gallischer Pracht. |
Die 28-Jährige trug maßgeblich dazu bei, dass die gallische Hobbymannschaft am Ende den 7. Platz ergatterte. Sie überzeugte durch gute Technik und Übersicht, war ballsicher und trotzte im Sturm ihren Gegenspielern, meist Vereinsfußballern, durch geschicktes Zweikampfverhalten. Und spielte frech: Einmal versuchte die Bezirksliga-Kickerin des SV Untermenzing den Gegner zu tunneln.
Auf dem Platz bildete sie mit Lopo ein starkes Duo, Maria bereitete beide Treffer des Italieners vor. Einmal war ihre Flanke so präzise, dass Lopo, wahrlich kein Kopfballungeheuer, nur noch einzunicken brauchte.
Selbst durfte Maria einmal jubeln: Ausgerechnet im Duell mit der Mannschaft ihrer Schwester Anna brachte sie Gauloises auf die Siegerstraße. Nach einem Zuspiel von Jens schloss sie mit einem trockenen platzierten Schuss zum 1:0 ab. Es war das erste Tor einer Frau für Gauloises aus dem Spiel heraus, nachdem Alexandra bei der Ortsmeisterschaft 2010 einen Siebenmeter verwandelt hatte.
In Spiel gegen "Die Mannschaft" avancierte Maria zur Matchwinnerin, da sie zum 3:0-Erfolg noch eine Torvorlage beisteuerte. Dabei steckte sie auch noch einen Schuss in ihr Gesicht weg, den aus Versehen ausgerechnet ihre Schwester abgefeuert hatte.
Mit einem Treffer und zwei Vorlagen fällt Marias OM-Bilanz außerordentlich gut aus. Und bei zwei Schüssen hätte sie beinahe ihr Torkonto noch auffüllen können. Am Ende des Tages kam selbst der routinierte DJK-Fußballabteilungsleiter Hubert Killinger durcheinander. Er zeichnete Maria bei der Siegerehrung als zweitbeste Schützin aus - und verkündete fälschlicherweise, dass sie zwei Tore geschossen hat.
Ein Kompliment ließ Hubert sogleich folgen: „Die ohnehin schon sympathische Mannschaft von Gauloises ist durch Maria noch sympathischer und vor allem attraktiver geworden.“
Ihr starker Auftritt hat Eindruck hinterlassen - bei ihren gallischen Kameraden, aber auch den anderen OM-Teilnehmern.
Angesprochen auf ihre Leistung gab sich Maria bescheiden: „Ich bin zufrieden.“ Sie habe für ihre Verhältnisse durchschnittlich gespielt, ließ sie sich noch entlocken.
Und zu ihrer Premiere bei Gauloises sagte Maria nur ein Wort: „Super.“
Als Dankeschön für ihre Teilnahme und die Mühen, die Maria auf sich genommen hat - sie kam erst am Samstagmorgen mit dem Zug aus München und hatte am Sonntag noch ein Turnier mit ihrem Verein zu bestreiten - übergab Kapitän Toss ihr ein Gauloises-Girlie-Shirt als Geschenk.
Die Gallier würden sich freuen, Maria mal wieder in ihren Reihen begrüßen zu können. Sie selbst erklärte, sich vorstellen zu können, nochmals bei Gauloises mitzuspielen.
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