Freitag, 28. Oktober 2022

Wie der Vater, so der Sohn: Auch die Morses doppelt im Einsatz

Daumen hoch für das Debüt von Henry.
Papa Morse absolvierte seinen 162. Einsatz.
Die derbe 2:12-Klatsche bei den Katalanischen Fußballfreunden geht schon deswegen in die gallischen Analen ein, weil es die zweithöchste Pleite in der bisherigen Geschichte darstellt. Doch es gibt einen weiteren Grund: Erstmals standen zwei Väter mit ihren Söhnen für Gauloises auf dem Feld.

Zum einen waren die doppelten Lopos wieder am Ball: Nach ihrer Premiere im Kleinfeld-Match gegen die Gendorfer Soccer schnürten auch am vergangenen Sonntag Papa Lopo und Sohn David die Fußballschuhe. Zum anderen gab es die gleiche Kombination nun erstmals bei der Familie Morse: Gemeinsam mit Sohnemann Henry lief Vater Morse auf – und gab dabei nach vier Jahren Abstinenz sein Comeback im Emmertinger Freizeitfußballteam.

Die Rollen waren klar verteilt: Während sich die Väter vorwiegend um die Abwehrarbeit kümmerten, wirbelte die junge Generation offensiv: David und Henry spielten im Mittelfeld, setzten Offensivakzente und Stürmer Forsti immer wieder gekonnt ein. 

Die beiden Juniors, die die kompletten 60 Minuten auf dem Feld standen, waren auch mehrmals nah dran an einem eigenen Treffer. Die beste Chance dazu vergab David, als er einen Neunmeter neben das Tor schoss. Henry hatte etwas Pech bei einem Freistoß und traf bei einer Szene die Latte.

Obwohl das Duell mit K.F.F. sehr einseitig verlief und die Gallier schon nach dem ersten Drittel (0:5) auf verlorenem Posten standen, hatten die Nachwuchskräfte ihren Spaß. Aber auch die Papas. Von einem emotionalen Erlebnis berichtete Morse nach Abpfiff: „Endlich habe ich mit meinem Sohn gemeinsam auf dem Platz gestanden. Der Plan war eigentlich: Er fängt an, und ich höre auf. Aber jetzt schauen wir mal weiter“, sagte ein überglücklicher Comebacker – und schob nach: „Es war toll und definitiv nicht das letzte Mal. Es macht immer noch Spaß, auch wenn ich jetzt schon meine Knochen spüre.“

Auch Henry bereitete es Freude, gemeinsam mit seinem Dad zu kicken, zeigte sich aber selbstkritisch: „Es war super. Aber mich nervt etwas, dass ich kein Tor geschossen habe. Den Freistoß hätte ich machen müssen.“ Dennoch genoß der 15-Jährige das gemeinsame Kicken mit David und den anderen gallischen Mitspielern, denen er früher als Bub bei den Spielen zugeschaut hat. „Ich fühle mich schon ziemlich geehrt – und jetzt auch berühmt“, flachste Henry. Das schreit also auch bei den Morses nach einer Fortsetzung...

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