Ein besonderes Wechselbad der Gefühle hat Fabi beim Hallenturnier der Konrads Brüder am vergangenen Samstag erlebt. Seine Premiere als Notnagel im gallischen Tor meisterte der 28-Jährige mit Bravour - dennoch avancierte er zum tragischen Helden.
Furchtlos und ohne Torwarthandschuhe, um ein „besseres Gefühl“ zu haben, ging Fabi seine Aufgabe als Aushilfstorwart an. Und er machte seine Sache sehr ordentlich, wie die Mitspieler fanden.
Der Krankenpfleger, erstmals überhaupt bei einem Turnier zwischen den Pfosten, parierte mehrere Schüsse glänzend (meist per Fuß) und war auch bei den kritischen Rückpässen von Jens zur Stelle. Zudem bestach er als mitspielender Torwart, der gute lange Pässe schlug.
Insgesamt musste er in den fünf Spielen nur fünf Gegentore hinnehmen (ohne Neunmeterschießen). Zwei Mal hielt der Burghauser den Kasten sauber. „Es lief ganz gut, ich war nicht so schlecht“, zeigt sich auch Fabi zufrieden mit seiner Leistung.
Auch als Torschütze konnte sich der Aushilfs-Goalie auszeichnen, beim 5:1-Erfolg gegen K.F.F. Mettenheim steuerte er einen Treffer bei. Nach einem Handspiel des Gegners wurde Fabi von Jens und Co. dazu animiert, den fälligen Neunmeter zu schießen. Dazu muss man wissen, dass Entscheidungen vom Punkt nicht zu Fabis Stärken zählen. Doch diesmal ließ er sich die Chance nicht nehmen und verwandelte flach ins linke Eck zum Endstand.
Beim Neunmeterschießen im Finale gegen Bolzplatz Erlach wurde Fabi dann allerdings seinem Ruf als „Engländer“ wieder gerecht. Nachdem alle regulären fünf Schützen getroffen hatten, ging es im K.o.-Modus weiter und Teamchef Lopo wählte Fabi als nächsten Schützen aus - doch der verzog.
„Ja das ewige Problem“, meint Fabi dazu süffisant. Seinen Fehlschuss schildert er so: „Der Torwart ist früh gefallen und dann wollte ich den Ball unter die Latte knallen. Leider war mein Schuss ein bisschen zu hoch.“ Da der Gegner auch seinen sechsten Versuch nutzte und somit den Turniersieg einfuhr, avancierte Fabi zum tragischen Helden. Doch auch der 2. Platz ist ein großartiger Erfolg für Gauloises.
Am Tag nach dem Turnier machte sich sein Einsatz als Ballfänger natürlich bemerkbar. „Die Ellenbogen und die Knie tun mir etwas weh“, gesteht Fabi - und witzelt: „Aber das kann auch vom Alter kommen.“
Da der Spaß für ihn als Torwart nicht zu kurz kam, könne er sich vorstellen, erneut einzuspringen, wenn Not am Mann ist, versichert Fabi. Und nach seiner starken Leistung darf er sich das Torwart-Trikot gerne mal wieder überziehen.
kopf hoch,mund und arschloch abwischen und weiter
AntwortenLöschenOhne Handschuhe fängt sich´s halt Gefühlsecht.
AntwortenLöschen