Donnerstag, 31. August 2017

Erleichterung bei Toss

Toss hat aktuell 392 Spiele
für Gauloises absolviert.
Der gallische Kapitän Toss kann kräftig durchatmen: Seine Kniebeschwerden haben sich als nicht schwerwiegend herausgestellt.

Eine MRT-Untersuchung ergab, dass kein Knieschaden besteht. Alle Bänder und Menisken sind intakt und die Knorpel weisen ebenfalls keine Schädigungen auf. Festgestellt wurden ein Reizerguss mit einer Ansammlung von Flüssigkeit im Gelenk und deutliche Anzeichen, dass sich der Innenmeniskus an der hinteren Seite abbaut.

Allesamt aber nicht weiter schlimm und nicht ursächlich für die Schmerzen und Beeinträchtigungen, die Toss seit Wochen verspürt. Begonnen haben sie, nachdem er beim Tennis weggeknickt ist.

Obwohl der 40-Jährige eine Bandage am Knie trug, sackte das Gelenk seitlich nach innen weg. Die Folge waren eine Schwellung und Schmerzen, die sich bis heute auf den Alltag auswirken. Längeres Gehen, Stehen und selbst schwimmen tun seitdem weh.

Der Grund für die Beschwerden liegt nach Ansicht des behandelnden Orthopäden an der Operation, die Toss 2004 an jenem rechten Knie über sich hat ergehen lassen müssen. Damals wurde festgestellt, dass der Innenmeniskus gerissen war - daraufhin wurde dieser genäht.

Dabei wurde versehentlich der Hautnerv miteingenäht, der vom Oberschenkel über das Knie zum Schienbein läuft. Weil das brennende Nervenschmerzen nach sich zog, wurde Toss ein Jahr später erneut athroskopiert und der Nerv wieder freigelegt (siehe News vom 20.02.2005).

Das Narbengewebe, das sich durch die zwei Eingriffe ansammelte, ist nach Ansicht des Arztes für die neuerlichen Beschwerden verantwortlich. Seine Begründung: Wenn Narben entstehen, kommt es um die Stelle herum zu Verklebungen mit benachbartem Gewebe. Durch den Tennis-Unfall, so vermutet der Orthopäde, haben sich Narbengewebe und Verklebungen gelöst, was dazu führte, dass das umliegende Gewebe samt Muskeln und Nerven neu gereizt wurde und dadurch das Knie zu schmerzen begann.

Nun brauche es Zeit, bis sich alles wieder regeneriert. Ein paar Wochen bis Monate könnte es dauern, bis die Beschwerden ganz abgeklungen sind und der Kapitän mit seinen gallischen Kameraden wieder auf dem Platz stehen kann.

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