Forsti ist zurück in der Halle - das freut nicht nur seinen Sohn Lucas. |
Beim 2. Hallen-Freizeitkick am Sonntag betrat der Angreifer erstmals seit drei Jahren und zehn Monaten wieder eine Turnhalle als Spieler. Ein Schritt, der enorme Hochachtung und viel Respekt verdient, bedenkt man, dass sein bis dato letzter Einsatz auf dem Hallen-Parkett ein schockierendes Ende genommen hatte.
Bei der Emmertinger Ortsmeisterschaft im Januar 2014 verletzte sich Forsti schwer, ohne Fremdeinwirkung riss die linke Achillessehne. Eine Operation war die Folge - und lange war unklar, ob er den Willen aufbringt, sich zurückzukämpfen und jemals wieder Lust auf Kicken hat.
Hallenfußball lehnte er ab
Doch Forsti ist Fußballer durch und durch und so feierte er schon im Mai 2015 sein Comeback auf Rasen. In der Halle wolle er nach der schlimmen Erfahrung mit seiner Verletzung aber nicht mehr spielen, betonte der Gallier damals.
Seine Meinung änderte sich jetzt - und so schnürte der 34-Jährige zur Überraschung vieler beim 2. Hallen-Freizeitkick wieder seine schwarzen Fußball-Hallenschuhe. Zunächst mit einem etwas mulmigem Gefühl, wie er gestand.
„Das erste Spiel war noch etwas gewöhnungsbedürftig - auch vom Kopf her. Aber danach ging es um einiges besser. Ich denke, es ist gut gelaufen nach drei Jahren Pause“, berichtete Forsti hinterher.
Dass er nichts verlernt hat, bewies der „Gallier des Jahrs 2015“, der in Anlehnung an seinen Lieblingsklub 1860 München die Rückennummer 60 trägt, beim Hallen-Freizeitkick eindrucksvoll.
Drei Tore in fünf Spielen
Gleich im ersten Match gegen die Katalanischen Fußballfreunde traf er zur Führung, die sich aber nicht halten ließ (Endstand 1:1). Auch in den beiden weiteren Duellen mit KFF (2:1 und 3:1) ließ es der Stürmer im gegnerischen Kasten jeweils einmal klingeln.
In den beiden Derbys mit den Gendorfer Soccern (2:2 und 1:2) blieb dem zweifachen Familienvater ein Treffer allerdings verwehrt, dafür wartete der Gallier mit einer Vorlage auf. Drei Tore in fünf Partien sind eine beachtliche Ausbeute nach so langer Pause und einmal mehr ein Beweis, welch guter Fußballer er ist.
Sein persönliches Fazit fällt auch positiv aus. „Es hat auf alle Fälle sehr viel Spaß gemacht und ich werde - Stand jetzt - auch in Zukunft hin und wieder in der Halle mitkicken“, erzählt Forsti. Worte, die seine gallischen Kameraden gerne hören.
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