Mittwoch, 18. März 2015

Die Auferstehung des Siebenmeter-Töters

Bei der Soccer-Trophäe konnte Kopy aus dem Spiel
heraus nur ein Mal überwunden werden. (c) Ulla
Er kam, sah und hielt: Nach mehr als dreijähriger Pause hat Kopy bei Gauloises ein famoses Comeback im Tor gegeben.

Der 38-Jährige, der für den verhinderten Stammkeeper Seppo einsprang, war der Garant für den Turniersieg bei der Soccer-Trophäe am Samstag. Mit mehreren glänzenden Paraden sorgte der Schlussmann dafür, dass die Gallier in den sechs Spielen nur ein Gegentor hinnehmen mussten.

Zudem spielte er seine unglaubliche Stärke in den beiden Siebenmeterschießen aus: Reflexartig parierte Kopy sowohl im Halbfinale als auch im Finale zwei der fünf Schüsse und brachte seine Teamkameraden dadurch auf die Siegerstraße.

Der Gallier schrieb damit seine ungeheuerliche Siegesserie im Stechen fort: Seit 2001 hat Gauloises kein Sieben-, Neun,- oder Elfmeterschießen mehr verloren, wenn Kopy im Kasten stand. Mit ihm zwischen den Pfosten haben die Emmertinger insgesamt 14 von 16 Shoot-outs gewonnen.

Und weil die Mannen um Kapitän Toss wissen, dass Kopy beim Stechen cool und abgebrüht ist, und mindestens einen Schuss hält, legten sie in den Finalspielen die Taktik darauf aus: Gegen die jungen und spritzigeren Mannschaften ging es vorwiegend darum, die Nullnummer über die Zeit zu retten, um dann im Siebenmeterschießen die Trumpfkarte Kopy zu ziehen. Der Plan ging auf.

Und so war der krönende Abschluss des Turniers auch dem besten Gallier an diesem Tag vergönnt: Weil er im Finale gegen Inter Bavaruss den Versuch des fünften Schützen parierte, machte Kopy den 8. Turniersieg in der gallischen Geschichte perfekt - und sorgte so für großen Jubel im gallischen Lager.

Soccer-Kapitän Roberto zeichnete Kopy
zum besten Torwart des Turniers aus.
Dickes Lob erhielt er aber nicht nur von seinen Teamkollegen: Die veranstaltenden Gendorfer Soccer zeichneten Kopy zurecht zum besten Torwart des Turniers aus und würdigten damit auch seine Heldentaten.

Der gallische Siebenmeter-Töter freute sich selbst über das gelungene Comeback, auch wenn ihn am nächsten Tag ein umso heftiger Muskelkater plagte. „Alles hat seinen Preis. Aber die Pokale waren es wert“, sagte Kopy.

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