Montag, 10. September 2018

Kaum Hoffnung auf ein Comeback von Hofi

Hofi war auch jahrelang
stellvertretender Kapitän bei Gauloises.
Eine Rückkehr von Hofi ins gallische Team und auf den Fußballplatz wird immer unwahrscheinlicher. Auch wenn sich seine beruflichen Umstände geändert haben, schaut es derzeit nicht danach aus, dass der langjährige Verteidiger nochmal ins Gauloises-Trikot schlüpft. Das wurde bei einem Kurzbesuch von Hofi und Familie bei Kapitän Toss in Hessen deutlich.

Im April 2017 hatte das gallische Gründungsmitglied bekannt gegeben, keine Zeit mehr für Gauloises zu haben. Hofi führt damals mehrere Gründe an: Als zweifacher Familienvater und Krankenpfleger, der im Schicht- und Wochenenddienst arbeitet, sei seine verfügbare Zeit knapp bemessen. Hinzu kämen organisatorische Abläufe in der Arbeit, die dazu führen, dass die Dienstzeiten über Monate im Voraus geplant werden – also sehr, sehr lange bevor Gauloises eine Doodle-Abstimmung zu einem Turnier macht.

Doch diese Probleme gehören der Vergangenheit an. Im Februar hat Hofi den Job gewechselt. Jetzt arbeitet der Gallier wieder im Bezirkskrankenhaus Gabersee, wo er einst gelernt hatte. Der Krankenpfleger ist aber nicht mehr in der Pflege tätig, sondern im Funktionsdienst, was ihm geregelte Arbeitszeiten und freie Wochenenden beschert.

Aber die anderen Gründe, die er für seinen Rückzug bei Gauloises angab, haben immer noch Bestand. Seine neue große Leidenschaft, das Laufen, verschlinge sehr viel Zeit. Hofi berichtete von zahlreichen Wettkämpfen, auf die er gezielt hintrainiert. Auch im Triathlon beweist sich der 40-Jährige, der für Gauloises 305 Spiele bestritt und 23 Tore schoss, immer häufiger, daher stehen auch regelmäßiges Schwimmen und Fahrrad fahren auf dem Programm.

„Das macht mir auch mehr Spaß als Fußball“, gestand der einstige Wadlbeißer, der zudem ganz selbstkritisch urteilte: „Fußball spielen konnte ich doch eh nie.“ Außerdem berge ein Comeback nach so langer Zeit die Gefahr, dass er sich verletzt, führte Hofi weiter aus. Und eine Blessur würde ihn natürlich bei seinen anderen sportlichen Aktivitäten zurückwerfen, weshalb er sie nicht riskieren möchte.

Das alles ist verständlich und nachvollziehbar – auch für seine gallischen Kameraden. Die müssen sich also immer mehr mit dem Gedanken anfreunden, nie mehr mit Hofi gemeinsam auf dem Platz zu stehen. Doch es gibt ja die Redewendung: Sag niemals nie…

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