Doc Scheiz am Ball: Der Hausarzt gibt den Galliern Tipps, wie sie schnell wieder fit werden. |
Erst Fitness, dann Fußball: So will Gauloises Emmerting das Comeback auf dem Platz angehen, nachdem Fußball als Mannschaftssport nun wieder erlaubt ist. Doc Scheiz hat zehn Tipps, wie sich die Gallier, speziell aus der Gilde der Ü40-Veteranen, nach der langen coronabedingten Sportpause wieder fit machen können.
1. Joggen als Einstieg
„Bei den jungen Spielern gehe ich fest davon aus, dass sie auch während der Corona-Pandemie regelmäßig Sport getrieben haben“, betont Doc Scheiz im Gespräch mit Toss. „Die Gallier, die das nicht gemacht haben – wohl eher die älteren Teamkameraden – sollten mit Joggen beginnen. Drei Kilometer langsam zu laufen, reicht zum Einstieg“, bekräftigt der Hausarzt.
2. Dossiert trainieren
3. Training langsam steigern
4. Andere Übungen beim Joggen einbauen
5. Dehnen nach dem Joggen
6. Pulsbereich im Blick behalten
7. Für Abwechslung im Training sorgen
8. Auch mal den Ball rollen lassen
9. Als Team trainieren
10. Corona-Impfschutz einholen
Die Gallier sollten sich nach der Sportpause nicht zu viel zumuten und mit kurzen Trainingseinheiten beginnen. „Ein, zwei Mal die Woche leichtes Joggen sind am Anfang genug“, so Doc. Wichtig sei, dass man dossiert trainiere, um langsam wieder reinzukommen. Wer gleich zum Start acht Kilometer abreißen möchte, laufe Gefahr, sich zu übernehmen, warnt der Mediziner.
Zunächst sollten die Gallier dossiert trainieren, sich aber bei zunehmender sportlicher Betätigung langsam steigern. „Doch es gilt die Devise: Nur nicht übertreiben. Weil das birgt eine große Verletzungsgefahr“, bekräftigt der Reischacher.
Scheiz rät dazu, beim Joggen nicht zur zu laufen, sondern auch andere Übungen einzubauen, so dass auch mehr Körperregionen wieder in Schwung kommen: „Man kann hin und wieder die Arme kreisen lassen oder mal kurz einen Hoppsa-Lauf einbauen.“
Nach dem Joggen sei es wichtig, sich ausgiebig zu dehnen, betont Doc, denn nach einer längeren Sportpause sei mit einem Muskelkater fest zu rechnen. „Der Körper ist nach so langer Pause quasi eingerostet. Muskeln, Bänder und Sehnen haben sich zurückentwickelt“, unterstreicht der Gründervater von Gauloises.
Beim Joggen und allgemein beim Training sollten die Gallier die körperliche Belastung im Blick behalten. „Zu Beginn sollte man im Pulsbereich 130 trainieren - bis maximal 140“, gibt Scheiz die Richtung vor.
Abwechslung im Training schadet nie. „Man sollte sich nicht nur aufs Joggen konzentrieren, sondern auch andere Sport- und Bewegungsmöglichkeiten nutzen – etwa Radfahren oder Schwimmen“, erläutert der Gallier. Er selbst sei ein großer Fan von Spinning, das er selbst jede Woche macht.
Auch fußballspezifisch kann und sollte trainiert werden. „Wir haben bei Gauloises viele Jugendtrainer, die kicken ja ohnehin ein bisschen mit den Kindern. Aber auch für die anderen Gallier ist es ratsam, wenn sie ab und an ein wenig mit dem Ball spielen, passen und schießen, um wieder ein Gefühl für die Kugel zu bekommen“, findet der 44-Jährige.
Der Mediziner unterstützt die Idee von Kapitän Jens, erst mal ein gallisches Teamtraining abzuhalten, ehe ein Wettkampf mit einer anderen Mannschaft vereinbart wird. „Bevor es in ein richtiges Spiel geht, sollte man Gauloises-intern schon mal gekickt haben“, rät der Doc. „Denn beim Fußball kommt es zu vielen gefährlichen Bewegungen und auch Zweikämpfen. Wenn man da beim Timing zu spät kommt, passieren die Verletzungen.“ Ein gemeinsames Kicken als Mannschaft helfe, wieder ein Gespür für die Bewegungsabläufe zu bekommen.
Da Fußball ein Mannschaftssport ist, sollte auch der Schutz vor der Ansteckung mit SARS-CoV-2 beachtet werden, betont Doc Scheiz. Der Reischacher Hausarzt bietet allen Galliern eine Corona-Impfung in seiner Praxis an. Interessierte sollen einfach eine Mail an die Praxis schicken und reinschreiben, dass sie mit ihm gemeinsam Fußball spielen. Wer eine Impfung mit dem BioNTech-Impfstoff wünscht, muss sich aber auf eine längere Wartezeit einstellen. Schneller gehe es mit der Johnson&Johnson-Vakzine, die auch den Vorteil bietet, dass nur einmal geimpft werden muss.
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