Freitag, 22. Juli 2022

Die doppelten Lopos: Erstmals Vater und Sohn auf dem Platz

Die doppelten Lopos: Vater Lopo geht raus, Sohn David kommt rein.

Premiere der besonderen Art beim Kleinfeld-Duell gegen die Soccer: Erstmals in der 28-jährigen Geschichte der Emmertinger Hobbymannschaft stand ein Gallier mit seinem Sohn gemeinsam auf dem Platz. Lopo und David zeigten dabei eindrucksvoll, dass sie auch auf dem satten Grün gut harmonisieren.

Beim 17:4-Erfolg trafen sowohl der Papa (zwei Mal) als auch der Sohnemann (drei Mal) ins Schwarze – und sie bereiten sich sogar gegenseitig die Tore vor. Davids Premieren-Treffer zum 5:1 kam nach Zuspiel seines Vaters zustande. Knapp eine halbe Stunde später revanchierte sich der 14-Jährige - und Lopo vollendete nach einem Einwurf zum 11:2. Auch an weiteren Treffern war David direkt und indirekt beteiligt.

Mit seinem erfolgreichen Einstand katapultierte sich Lopo junior in die Analen: David ist der jüngste Debütant und Torschütze in der gallischen Geschichte. „Es war ein super Einstieg“, frohlockt der stolze Vater, der zugibt, dass es für ihn ein „unbeschreibliches Gefühl“ war, mit seinem Sprössling für Gauloises zu spielen. „Es ist schön zu sehen, dass David schon so groß ist, dass er bei uns mithalten kann - beziehungsweise dass er einige von uns läuferisch in die Tasche steckt. Man hat auch deutlich gemerkt, dass er großen Spaß hatte.“

Dem stimmt der Sohn zu. „Es hat Spaß gemacht mit allen“, sagt David schüchtern. Früher saß er als kleiner Bub bei Hallenturnieren im Kinder-Trikot mit auf der Auswechselbank und fieberte mit. Diesmal war er aber nicht nur nah dran am Team, sondern mittendrin. „Es war ein tolles Spiel. Hoffentlich kommen da noch mehr“, sagt der laufstarke Offensivspieler, der seit dieser Saison in der U15 von Wacker Burghausen spielt.

Dass ein Gallier mit seinem Sohn gemeinsam auf dem Platz stand, das war neu – die Kombination allerdings nicht ganz. Einmal war es der Fall, dass Kopy und sein Vater Tadeus im gallischen Kader standen. Doch beim Soccer-Sommerturnier im Jahr 2017 teilten sie sich den Posten im Tor, waren also nicht beide gleichzeitig auf dem Feld. Andere familiäre Konstellationen sind oder waren bei Gauloises üblich: So schnürten schon Geschwister (Maxi/Fabi, Bert/Diego) und Cousins (Elnino/Lopo) und auch Schwiegervater mit Schwiegersohn (Heli/Elnino) die Schuhe für das Freizeitfußballteam. 

Wird man die doppelten Lopos also öfter sehen? Nach der tollen Premiere darf man auf mehr hoffen.

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