Montag, 8. April 2019

Das waren die Jahre 2000 und 2001

Gauloises Emmerting feiert 2019 das 25-jährige Jubiläum. Deshalb lassen wir die gallische Geschichte in einer Zeitreise durch die Jahre Revue passieren und erinnern an unvergessliche Erlebnisse und Meilensteine. Auch berichten Gallier in ihrem persönlichen Rückblick über die schönsten Momente.

Heute blicken wir auf die Jahre 2000 und 2001. Die Texte stammen überwiegend aus der gallischen Chronik.


2000: Vorstandschaft verdoppelt sich - erstes Sommerfest


Gauloises wagte sich 2000 an neue Turniere und traf auf neue Teams, etwa die Gendorfer Soccer. Die Vorstandschaft um Manager Bert und Kapitän Toss wurde erweitert: mit Lopo (medizinische Abteilung) und Schos, der zum Präsidenten gewählt wurde. Zudem wurde Tom als festes Mitglied aufgenommen. Zum ersten Mal fand ein Sommerfest statt: unter der Alzbrücke mit Spanferkel.

Einen rabenschwarzen Tag erlebten wir bei der Emmertinger Ortsmeisterschaft. Kein einziges Spiel konnten wir für uns entscheiden, so dass keine bessere Platzierung als der enttäuschende 10. Rang möglich war. Der Frust gipfelte bei Kopy in der Zwei-Minuten-Strafe wegen Schiedsrichterbeleidigung. Ein Novum.

Ein ganz neues Pflaster betraten wir im März. Wir spielten in Waldkraiburg beim Hallenturnier des FC Kopernikus mit. Mit Freude am Spiel erreichten wir unter 16 teilnehmenden Teams den 7. Platz.

Im Freien ging es auf dem Großfeld gegen ein zusammengewürfeltes Team aus Emmerting, das unter dem Namen „Woas i ned“ auflief. Nach einem 2:2 nach Toren von Tom und Steini glückte ein 6:4 im Elfmeterschießen. "Zerberus" Kopy parierte dabei zwei Elfmeter und sicherte uns den Triumph.

Eine obligatorische Niederlage setzte es für uns beim FSC Hart (3:5). Der Gastgeber ging früh in Führung, aber Tobi und Scheiz schafften die Wende, die aber nicht lange hielt. Steini gelang der dritter Treffer, was aber nicht mehr als Ergebniskosmetik darstellte.

Zu einem Abschiedsspiel für Lopo und Berges kamen wir im Juni zusammen. Der Spielmacher hatte sich aufgrund einer hartnäckigen Verletzungsserie für ein Karriereende entschlossen – glücklicherweise änderte er seine Meinung ein Jahr später. Und Berges zog es für knapp ein Jahr nach Los Angeles. Beim verdienten 9:2-Erfolg von Gauloises, das mit einer ungewohnten Aufstellung agierte, über ein Allstar-Team mit Freunden der Verabschiedeten trafen Beck´s und Tom zweimal ins Schwarze, die anderen Tore steuerten Tobi, Scheiz, Kalle, Gerald und Lopo bei. Im Anschluss fand unser erstes Sommerfest mit Party unter der Alzbrücke statt. Auch gab es die Premiere mit dem Spanferkel, das von Papa Schulz gebraten wurde.

Alles abgeräumt hat Gauloises beim Turnier vom Brucker Wirt in Halsbach. Wir holten den Turniersieg, gewannen die Auszeichnung der fairsten Mannschaft und stellten in Tom den Torschützenkönig. An jenem Tag lernten wir die Gendorfer Soccer kennen. Deren Kapitän Roberto feierte ausgiebig die Geburt seines Sohnes Nico. Seither sind er und die Soccer mit Gauloises sehr verbandelt.

Unser erstes und einziges Großfeld-Spiel gegen eine Jugendmannschaft bestritten wir im Oktober: Es ging gegen die A-Jugend des TuS Garching. Das Duell endete 4:4. Tom (drei Mal) und Michi trafen ins Schwarze. In jenem Spiel testeten wir erstmals die Vierer-Abwehrkette.

Eine Premiere feierten wir auch bei der Emmertinger Schützen-Ortsmeisterschaft: Kopy (67 Ringe), Steini (65), Bert (51) und Toss (42) holten mit 225 Ringen den 19. Platz. Aus der Mannschaftswertung fiel Lopo (26).

Zu einem Hallenturnier lud das Burghauser Freizeitheim ein. Doch als wir vor Ort eintrafen, stellte sich heraus, dass wir die einzige Mannschaft neben dem Veranstalter waren. So trugen wir ein Spiel über eine lange Spielzeit aus, das wir schließlich mit 4:20 deutlich verloren.

Auf der Weihnachtsfeier wurde Schos zum gallischen Präsidenten gewählt. Doch nicht nur deswegen blieb sie in Erinnerung: Erstmals gab es einen besinnlichen Teil, den Kalles Eltern gestalteten, und es traten Nikolaus und Knecht Rupprecht auf, die jeden Gallier mit einem Vers bedachten.


2001: Erste Soccer-Trophäe, erste Duelle mit Reischacher Hütte


Besonders spielfreudig war Gauloises im Jahr 2001. Es gab zwölf sportliche Termine plus eine Weihnachtfeier. Auf dieser wurde Morse als festes Mitglied aufgenommen. Legendär war das Match in Geisenhausen. Und in jenem Jahr ging es los mit den unvergesslichen Duellen mit der Reischacher Hütte.

Bei der Ortsmeisterschaft schafften wir das Kunststück, ungeschlagen zu bleiben. Dennoch sprang nicht mehr als Rang 3 heraus. Im Platzierungsspiel gab es das Phantomtor. Als Toss den Ball mit voller Wucht über die Latte gedonnert hatte und einige Zuschauer daraufhin applaudierten, verkündete der unaufmerksame Stadionsprecher Erich prompt einen gallischen Treffer, der auch ins offizielle Endergebnis einfloss.

Den guten Schwung aus der Ortsmeisterschaft nahmen wir zum Turnier vom Stammtisch Baunergirgl mit. Dort gab es in fünf Partien nur eine Niederlage und am Ende stand der 5. Platz zu Buche.

Beim Turnier des FC Kopernikus in Waldkraiburg konnten wir nicht an die gute Leistung anknüpfen. Mehr als Rang 14 war nicht drin.

Im März feierte die Soccer-Trophäe ihre Premiere. Damals wusste man natürlich noch nicht, dass sie sich zu einem traditionsreichen Wettbewerb aufschwingen würde. Bei den Galliern gab Lopo sein vielumjubeltes Comeback, nachdem er ein Jahr zuvor sein Karriereende schon verkündet hatte. Doch auch mit ihm lief es alles andere als gut. Wir wurden Letzte und kassierten eine heftige 1:4-Pleite gegen die Ortsrivalen, die Ghetto People. Eine weitere Besonderheit war, dass sich Abwehrchef Noll im ersten Spiel übergeben musste. Lag es an der Leistung, oder waren es doch die Bierchen am Vortag?

An Ostersonntag standen sich zum ersten Mal die Teams von Gauloises und der Reischacher Hütte auf einem Großfeld-Spiel gegenüber. Es sollte der Startschuss sein für etliche enge und vor allem verregnete Duelle, die in den nächsten Jahren folgten. Bei der Premiere gab es keinen Sieger. Beim 4:4 erzielten Tobi, Scheiz, Michi und Kipf die gallischen Treffer.

Unvergessen für alle Beteiligten war das Großfeld-Match bei den Esso-Tigers in Geisenhausen. Kalle schrieb in der gallischen Chronik: „Nach der Umkleide im Keller der ortsansässigen Pizzeria mit Popart Nackedeien an der Wand suchten wir den Fußballplatz auf. Wir suchten immer noch, als wir auf ihm standen. Identifizieren konnten wir den Platz an den zwei aufgestellten Toren. Das Spielfeld definierte sich durch eine natürliche Barriere - ein stehender Bach - und einer alten Mählinie.“ Wir brauchten lange, bis wir uns an die Verhältnisse vor Ort gewohnt hatten, schafften es dann aber, ein 0:3 in einen 5:3-Sieg umzubiegen. Ins Schwarze trafen Scheiz, Tobi, Tom, Berges und Steini, der eine Flanke von Gerald einköpfte.

Auch gelang es uns in jenem Jahr, die Harter Festung zu erstürmen. Mit 4:1 fiel der Erfolg über den FSC Hart erfreulich hoch aus. Dabei halfen zwei Strafstöße. Berges verwandelte einen Handelfmeter und Michi einen Foulelfmeter. Zudem erzielten wir unser erstes Tor nach einer Ecke: Abwehrmann Kalle köpfte eine Hereingabe von Berges ins Tor. Den Schlusspunkt setzte Jupper.

Unerreichbar hoch hingen die Trauben für uns hingegen beim von der Fußball-Abteilung des TSV Tann organisierten Kleinfeld-Turniers. Die gallischen Delegation wehrte sich mit Händen und vor allem Füßen gegen die mit niederbayerischen Vereinsakteuren bespickten gegnerischen Teams - doch ohne großen Erfolg. Es setzte sechs Pleiten in sechs Begegnungen.

Den Ruf als beste Hobby-Mannschaft von Emmerting verteidigte Gauloises gegen die herausfordernden Ghetto People. Wir gewannen die Großfeld-Begegnung im Vorfeld des Sommerfestes klar mit 9:2Jupper schnürte einen Viererpack, Tom, Tobi, Gerald, Kalle (nach Eckball von Gerald per Kopf) sowie Bert trafen. Vor allem für den Manager war es ein vielumjubeltes Tor. Er schlenzte die Kugel aus rund 25 Metern hoch ins Tor.

Beim DJK-Kleinfeldturnier im heimischen Waldstadion enttäuschten wir auf der ganzen Linie. In allen vier Spielen gelang kein einziges Tor. Am Ende stand Platz 7 zu Buche.

Beim Puckjäger-Turnier hatten wir mit großen personellen Sorgen zu kämpfen, so dass wir uns für jedes Spiel neue Aushilfskräfte organisieren mussten. Dass da keine gute Leistung zustande kommen kann, versteht sich von selbst. Platz 7 spricht Bände.

Unser erstes Flutlichtspiel absolvierten wir an Allerheiligen. Gegner war die Reischacher Hütte, die das Rückspiel mit 3:1 gewann. Durch einen strammen Schuss von der 16-Meter-Linie hatte Kipf zwischenzeitlich den Ausgleich erzielt. Mehr war aber in dem Spiel für uns nicht drin.

Mehr zur gallischen Geschichte findet sich unter historie.

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