Heute blicken wir auf die lange Tradition des gallischen Sommerfestes zurück. Es war über Jahre hinweg die beliebteste Veranstaltung. Heute vor 13 Jahren, am 26. August 2006, fand die Feier in ihrer ursprünglichen Form unter der Emmertinger Alzbrücke zum bisher letzten Mal statt.
Das gallische Sommerfest enthielt lange Jahre drei Komponenten: Ein Großfeld-Spiel in Emmerting, danach Party an der Alz, bei dem es ein selbstgebratenes Spanferkel von Papa Schulz zu essen gab. Im Jahr 2000 war die Premiere: Das Abschiedsspiel von Lopo (kurzzeitiges Karriere-Ende) und Berges (ging für ein Jahr in die USA) war der Anfang der Idee eines jährlichen Festes im Anschluss an ein Fußballspiel. Man wollte nicht nur gemeinsam kicken, sondern auch gemeinsam feiern.
Keiner weiß mehr, wer die Idee mit der Party an der Alz hatte, oder wer darauf kam, dazu ein Spanferkel zu grillen. Aber schon kurz darauf wurde organisiert und die behördlichen Erlaubnisse eingeholt. Und die Bürokratie war nicht ohne: Der Bürgermeister, die Feuerwehr und die Flussmeisterei mussten informiert werden – und schließlich ihren Segen geben.
Die Gallier mussten das geschlachtete Ferkel selbst vom Bauern abholen. Papa Schulz bereitete es dann auf und grillte es. |
Am 26. August 2006 dann zum letzten Mal, als nach dem Spiel gegen Cosmos Heimhart so viele Gäste mitkamen, dass der Platz unter der Alzbrücke kaum ausreichte. Auch wurde es zu beschwerlich, alles dafür Nötige wie Tische, Bänke, Speisen und Getränke, entlang des Ufers bis zur Feierstätte zu tragen.
Im Hitze-Sommer 2003 musste Gauloises wegen der Waldbrandgefahr im Gelände um das Emmertinger Sportheim Zuflucht suchen. Ein Jahr später ging das Sommerfest in der Jubiläumsfeier anlässlich des zehnjährigen Bestehens auf. 2005 zelebrierten die Gallier ihr Spektakel in Mehring – nach einem Kleinfeldturnier, dem 5. Gauloises-Cup. Dabei nutzen sie den Vorteil, den eine Veranstaltung in einem Lokal bot: Man musste sich nicht mehr selbst um Speisen und Getränke kümmern und auch nichts mehr tags darauf mit dickem Kopf zusammenräumen.
Bis 2012 fand das gallische Sommerfest mit seinem neuen Konzept, also Kleinfeld-Turnier und Feier am Mehringer Sportheim, noch nahezu jährlich statt, ehe die Veranstaltung deutlich an Attraktivität einbüßte und schließlich eingestellt wurde.
Auch vor 2000 wurde schon gemeinsam gekickt und gefeiert – damals noch nach den Knickfußcompetitions und in einem wesentlich kleineren Rahmen. Die ersten von Gauloises selbst organisierten Kleinfeldturniere fanden 1997 und 1998 in Emmerting statt, 1999 dann im Rahmen von „Kult im Zelt“ in Garching.
Sportlich stark wie nie
Blickt man auf die Ergebnisse der Spiele im Rahmen des Sommerfestes, muss man sich verwundert die Augen reiben. Denn die Gallier haben vor ihrem Spektakel kein einziges Mal auf dem Großfeld verloren. Und ausgetragen wurden immerhin fünf Partien.
Deutliche Erfolge feierte Gauloises Emmerting 2000 gegen das von Lopo und Berges zusammengestellte Allstar-Team und ein Jahr später gegen die Ghetto People. Die Begegnungen endeten jeweils mit 9:2. 2002 besiegte Gauloises Weides Team mit 4:3, ehe sie im Sommer darauf über die Gendorfer Soccer im Spiel Elf gegen Elf mit 3:1 die Oberhand behielten. Und Cosmos Heimhart wurde 2006 mit 6:3 heimgeschickt.
Auch bei den eigenen Kleinfeldturnieren ist die Bilanz sehr positiv. Nach den drei Knickfußcompetitions stand Gauloises zwei Mal als Sieger fest - beide Triumphe gelangen ohne Punktverlust, mit fünf Siegen am Stück. 2005 belegten die Emmertinger beim 5. Gauloises-Cup hinter den Gendorfer Soccer den 2. Rang.
2008 waren die Mannen um Kapitän Toss dann perfekte Gastgeber: In den acht Spielen gelang kein einziger Sieg. Dafür gab es beim 7. und auch 8. Freizeitkick mit anschließendem Sommerfest in den Jahren 2011 und 2012 nur durchwegs Siege.
Mehr zur gallischen Geschichte findet sich unter historie.
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